Wey was? Sorry, wir haben gerade nicht aufgepasst. Ist ja auch nicht ganz einfach mit den mehr oder weniger elektrischen Automobilmarken, die uns mit ihren News mittlerweile fast im Wochenrythmus überfallen. Also, zum Mitschreiben: Wey ist nach offizieller Lesart die Premium-SUV-Marke des chinesischen Autoriesen Great Wall Motor (GWM). Sie wurde 2016 gegründet und ist, man ahnt es, nach ihrem Gründer und CEO Jack Wey benannt. Der die Vision hatte, dass feine Premium-Mobilität allen offen stehen sollte. Dagegen ist prinzipiell nichts einzuwenden.
Den passenden Kommentar fürs deutsche Gemüt liefert uns dazu Johannes Brandenburger, Geschäftsführer der zuständigen O! Automobile GmbH, die wiederum zum Emil Frey-Autohandelskonzern gehört, dem Vertriebspartner von Great Wall Motor. Der Mann kümmert sich seit Oktober bei uns um die beiden GWM-Produktlinien Ora und Wey. Und ist sehr optimistisch. „Dieser Wey 03, ein starker Premium-SUV in der Kompaktklasse, hat besonders große Verkaufschancen“, erklärt er uns freudestrahlend. Das sei schließlich ein Plug-in-Hybrid mit starkem Drang zur vollen Elektromobilität. Gut, dazu kommen wir gleich.
Premium also. Tatsächlich macht dieser Hochsitzer, der sich auf 4,67 Meter in der Länge streckt (1,89 m Breite, 1,73 m Höhe) ja schon mit seinem pompösen Kühlergrill ganz schön was her. Viel Chrom, ganz schön fette Lufteinlässe. Overdressed? Eigentlich nicht. Naja, geradeso an der Kante würden Leute sagen, die mehr als ein Buch gelesen haben. Genau, auch das Heck trägt dicker auf, man beachte diese Pseudo-Luftauslässe da ganz unten. Auf seine Art ist das Auto durchaus aufregend. Vielleicht nix für krasse Hoodie-Träger oder überhaupt jüngere Menschen, die ihre Informationen nicht mehr aus Zeitungen, sondern ausschließlich aus smarten Blogs beziehen.
Drei Monitore und ein Head-up-Display
Sorry, wir driften ein wenig ab. Aber klar, auch drinnen ist dieser WEY 03 beileibe nicht so cool wie zum Beispiel ein puristisch cleanes Model Y von Tesla, zeigt jedoch durchaus ein paar lässige Elemente, wenn wir mal von den klassischen Ziernähten und dieser hier überaus reichlich verteilten Rautensteppung absehen. Was für autointeressierte Chinesen garantiert schwer mit dem Thema Premium zu tun hat. Man will ja schließlich zeigen, wofür man sein sauer verdientes Geld gerade ausgegeben hat. Klar, auch das ist Geschmacksache.
Und immerhin bedienen hier gleich drei Screens unseren Wissenshunger. Nummer eins ist dieser kleine Flachmann direkt vor unserer Nase, der mit den wichtigsten fahrrelevanten Informationen aufwartet. Geschwindigkeit, Reichweite, Motordrehzahl und so weiter. Alles da und noch einiges mehr zum Durchscrollen, wobei allerdings manche dieser Schriftinfos zwar gestochen scharf, aber sowas von klitzeklein winzig sind, dass die beste Brille scheitern muss. Wobei es hier ja in der etwas teueren Luxury-Version für den besseren Durchblick ein praktikables Head-up-Display gibt, das die wichtigsten Angelegenheiten direkt vor die Frontscheibe einspiegelt.
Fahrzeugeinstellungen ohne Ende
Dazu die zwei ziemlich großen Bildschirme zwei und drei, exakt übereinanderliegend in der Mitte des Cockpits. Das obige 14,6 Zoll große Infotainmentdisplay mit der Touch-Einstellung offeriert neben den gängigen Audiofunktionen auch Fahrzeugeinstellungen ohne Ende. Von den vielen Fahrmodi (Normal, EV, Charge, Sport, AWD, Snow, Mug und Sand) bis zur Einstellung der Energierückgewinnung (Rekuperation) des elektrischen Antriebs in Brems- und Schubphasen. Oder dem Management der zahlreichen Assistenzsysteme des Autos. Oder der anschaulichen Darstellung der Energieflüsse über kurze und längere Zeiträume. Logisch, dass hier auch Apple CarPlay und Android Auto abrufbar sind.
Was uns am Umfeld des großen Displays besonders gefällt: Dank der darunter vorspringenden gepolsterten Armaturenbrett-Fläche können wir hier beim Touchen hübsch den Handballen ablegen.
Darunter, eine ganze Etage tiefer, das neun Zoll große Display für die Bedienung der diversen Möglichkeiten der Klimaautomatik. Nett übersichtlich, aber da werde unser Blick dummerweise von der Straße abgelenkt, meckern wir. Und entdecken eine Minute später, dass die chinesischen Ingenieure dafür eine coole Idee hatten. Tatsächlich können wir hier nämlich ohne Hingucken mit einem kurzen Zweifingerwisch entweder die Stärke der Lüftung (waagerechte Bewegung) oder die Höhe der Temperatur (senkrecht) einstellen. Klappt auf Anhieb.
Wir kommen kurz zum netten Zweispeichenlenkrad mit seinen diversen Knöpfen, mit denen sich ebenfalls alles Mögliche bedienen lässt. Funktioniert alles bestens, wenn man sich erst einmal an die Fummelei gewöhnt hat und möglichst genau hinguckt. Und weil wir mittlerweile Platz genommen haben: Danke, dieses großvolumige Komfort-Gestühl (gegen Aufpreis, auf Wunsch mit Lüftung und Massagekneterei) ist wunderbar bequem, stützt genau an den richtigen Stellen, was sich nachher noch in schnelleren Kurven positiv bemerkbar machen wird. Tierisches Leder ist auch hier megaout. Die Topsitze des 03 sind mit einem Mix aus Alcantara und veganem Kunstleder bezogen.
Rekord-Radstand von 2745 Millimeter
Und für unsere verwöhnten Ohren offeriert sich im 03 auch noch dieses hochklassige Infinity Surround-Soundsystem mit insgesamt 12 Lautsprechern, die Harman zuliefert. Auffällig auch, dass hier drinnen alles schick und fein verarbeitet ist. Das liegt locker auf der Ebene von Audi, BMW oder Mercedes. Korrekte Passungen, enge Spaltmaße, saubere Materialübergänge. Und selbst hinten gibt es viel Platz für den Redakteur, der mit einer Körpergröße von 1,94 Metern gesegnet ist. Kein Wunder bei diesem Rekord-Radstand von 2745 Millimeter. Erfreulich noch die eigenständige Belüftung des Fonds, nett die hinten mittig ausklappbare Armlehne mit den zwei Cupholdern und die praktischen Anschlüsse fürs Laden unserer Smartphones.
Und hinter der elektrisch bedienbaren großen Heckklappe begegnet uns ein ordentliches Ladevolumen von 517 Litern, das sich mit dem Umlegen der Fondsitze auf akzeptable 1289 Liter erweitern lässt. Wer hier was Schwereres an den Haken nehmen will, wird auch nicht enttäuscht, denn für die gebremste Anhängelast nennen die Chinesen schon mal hübsche 2000 Kilo, wieder so ein Bestwert der Klasse. Ungebremst sind es dann 750 Kilogramm.
Akku speichert 34 Kilowattstunden
Im Gegensatz zum größeren, knapp 60.000 Euro teuren Plug-in-Bruder Wey 05 (4,87 m), der bei uns bereits in den nächsten Tagen ausschließlich als Allradler mit einer Systemleistung von 350 kW (476 PS, 158 km E-Reichweite!) startet, gibt es den kompakteren Wey 03 in gleich zwei Motorisierungsversionen. Das frontgetriebene Basismodell kombiniert vorn den zwei Liter großen und 150 kW (204 PS) starken Turbobenziner mit einem 120 kW (163 PS) leistenden Elektromotor für die bemerkenswerte Systemleistung von 270 kW (367 PS). Und weil die Lithium-Ionen-Batterie, die sich im Unterboden versteckt, eine Speicherkapazität von 34 kWh bietet, versprechen die Chinesen hier mit stolzgeschwellter Brust die für einen Plug-in-Hybriden ungewöhnlich große elektrische Reichweite von bis zu 130 Kilometern.
Noch einen Tick stärker wird es beim von uns gefahrenen Allradmodell mit einem zweiten Elektromotor (135 kW/184 PS) an der Hinterachse, was die Systemleistung auf stramme 325 kW (442 PS) pusht. Und das Drehmoment auf gewaltige 685 Newtonmeter. Mit dieser Power soll der vierradgetriebene 03 das immer wieder gern herangezogene Tempo 100 glaubhaft in läppischen 5,3 Sekunden erreichen (Fronttriebler 7,3 Sekunden). Und rein elektrisch sogar 139 Kilometer weit kommen, weil der zweite E-Motor hier ja zusätzlich rekuperiert. Höchstgeschwindigkeit? Wird in beiden Versionen erst bei Tempo 230 abgeregelt.
Strom für über 130 Kilometer
Wie er sich denn so fährt, dieser China-Kracher? Betont sportlich, da bleiben leistungsmäßig kaum Wünsche offen. Da spielen auch die rund 2,2 Tonnen Lebendgewicht (tja, die Batterie) nur eine untergeordnete Rolle. Allerdings: Wenn sich auf der Autobahn, wo wir vielleicht gerade beim Überholen sind, der geleerte Stromspeicher die Auszeit nimmt, dann bremsen die übrig gebliebenen 204 PS des Turbobenziners spürbar unseren Tatendrang. Kam aber wirklich nur einmal vor. Und ältere Zeitgenossen werden sich vermutlich erinnern, dass man mit dieser Leistung früher zu den Big Playern der Autobahn zählte.
Wie es aber mit der theoretisch so gewaltigen E-Reichweite in der Realität aussieht, wollen Sie nun garantiert wissen. Gar nicht übel, so das Resultat unser etwa 150 Testkilometer bei relativ batteriefreundlichen Temperaturen von knapp 20 Grad Celsius in der Sonne. Mit höchster Rekuperationsstufe und im rein elektrischen EV-Fahrmodus. Viel Landstraße, wenig Autobahn und eine, nun ja, etwas vorausschauende Fahrweise. Am Ende waren wir, weil langsam die Zeit drängte, sogar ziemlich hektisch, hart an allen Speedlimits unterwegs.
Unsere erste Teststrecke führte über 120 Kilometer. Vor dem Start signalisierte uns der Bordcomputer eine elektrische Reichweite von 126 Kilometern, da war die Batterie also noch nicht mal 100-prozentig geladen. Die Challenge: Ankommen ohne den Einsatz des Verbrennermotors. Um es kurz zu machen: Es hat funktioniert, am Ende hatten wir, gelungene Überraschung, sogar noch 17 E-Kilometer übrig. Trotz eingeschalteter Klimaanlage und zeitweiser Radiodudelei. Mit solchen Reichweiten, wir erinnern uns, schmückten sich vor ein paar Jahren noch vollelektrische Autos.
Schnelles DC-Laden mit bis zu 50 kW
Auffällig, dass die Übergänge zwischen elektrischer und benzingetriebener Fahrt hier kaum zu hören oder spüren sind, ein lobenswerter Verdienst der Abstimmung des quer eingebauten, neungängigen Doppelkupplungsgetriebes. Überhaupt haben die Chinesen hier offenbar akribisch an der Akustik gearbeitet, weil es drinnen unabhängig von der gerade wirkenden Antriebsart, wirklich flüsterleise zugeht. Was unterwegs zunehmend für eine gewisse Tiefenentspannung sorgt.
Und grundsätzlich fegt dieser 02 trotz seines üppigen Gesamtgewichts ganz flott um alle Biegungen und scharfen Ecken. Und über seinen Geradeauslauf auf der Autobahn gibt es wenig zu meckern. Auch das Laden der Batterie geht erfrischend zügig. Neben dem normalen AC-Bunkern mit 11 kW hat der 03 – ungewöhnlich für einen Plug-in-Hybriden – serienmäßig eine DC-Schnellladefunktion, die den Strom mit 50 kW zieht. Vollladen ist der Akku in einer runden Dreiviertelstunde. Das erlaubt, eine gemütliche familiäre Picknickpause vorausgesetzt, sogar längere elektrische Touren, weil dieser Chinese bei der Reichweite eben tatsächlich die Werksangaben einhält.
Insgesamt 17 Radarsensoren, vier Kameras für die Rundumsicht und eine hochauflösenden Frontkamera sollen sogar halbwegs automatisiertes Fahren auf dem Level 2+ ermöglichen. Dabei helfen dem 03 immerhin Chips der führenden Intel-Tochter Mobileye und von Qualcomm. Allerdings haben uns unterwegs, einige der Fahrerassistenzsysteme ziemlich gestresst. Der Chinese ist prinzipiell up to date. Alles ist da, alles ist drin, was die EU-Gesetzgebung so fordert und die Aufpasser-Software heute so hergibt.
„Seien Sie nicht geistesabwesend“
Aber die elektronischen Heinzelmänchen des Spurwarners oder des Notlenkassistenten vermiesen uns auf engeren Sträßchen mit übertriebenen Zerrungen am Lenkrad und akustischem Ding-Dong- und Kling-Klang-Getöse die Freude am Fahren. Also haben wir nach einem frustrierten Stopp alles komplett ausgeschaltet. Und bei der Gelegenheit auch gleich noch den Eingriffsbreich des übereifrigen Tempolimit-Aufpassers erhöht. „Seien Sie nicht geistesabwesend, bitte konzentriert fahren“! Ja, auch diesen Spruch haben wir auf unserer Testrunde nervig oft gehört. Grüße ins ferne GWM-Hauptquartier in Baoging: Da sollte sich, liebe Techniker, doch easy noch was ändern lassen.
Bei den Garantien indes gibt es keinen Grund zur Klage, da dürfen sich WEY-Käufer sorgenfrei auf der sicheren Seite fühlen. Versprochen sind fünf Jahre Fahrzeuggarantie ohne Kilometerbegrenzung, dazu die in der Branche meist üblichen acht Jahre auf die Hochspannungsbatterie (bis 160.000 Kilometer). Um Verkauf, Service und Wartung des bemerkenswerten Teilzeitstromers sollen sich dabei insgesamt 50 Händler der Frey Group kümmern, die auch bereits Ora-Modelle vertreiben. Und im Berliner Stadtzentrum könnte es nach dem Vorbild von NIO, Cupra oder Lynk & Co schon bald einen coolen Flagship-Store der Marke geben. Man sei noch auf der Suche nach einer passenden Location, bekommen wir zu hören.
Preise für den Wey 03 ab 45.000 Euro
Und jetzt sind wir natürlich gespannt, ob der feine Chinese mit angesagter Premium-Attitüde bei uns genügend Interessenten findet. Verlockend, mangelnde Förderung hin oder her, ist auf jeden Fall der große elektrische Radius dieses Plug-in-Hybriden. Außerdem ist dieses kompaktere 03-Modell ja auch rangier-, parkplatz- und garagenfreundlich. Und natürlich preisgünstiger. Während der große, vollausgestattete Bruder 05 nach mindestens 59.900 Euro verlangt, soll das vorderradgetriebene Einstiegsmodell des 03 mit der genannten Systemleistung von 270 kW (367 PS) ab Januar schon für rund 45.000 Euro zu haben sein, die Allradversion mit 325 kW (442 PS) in der Luxury-Ausstattung dürfte dann maximal 56.000 Euro kosten.
Dafür gibt es, typische China-Philosophy, in jedem Fall viel serienmäßige Ausstattung, die sich europäische Konkurrenten meist teuer bezahlen lassen. Inklusive im 03 sind zum Beispiel generell sämtliche Fahrerassistenz- und Sicherheitssysteme, die 360-Grad-Umgebungskamera oder die Sprachsteuerung. Die genannte feinere Luxury-Version hat dazu unter anderem das Head-up-Display, das Infinity-Soundsystem und den automatischen Einpark-Assistenten inklusive. Und weil es draußen gerade ein wenig friert: Gegen Aufpreis gibt es ein Winterpaket, das neben einer Lenkradheizung sogar beheizbare Rücksitze beinhaltet. Johannes Brandenburger wagt da schon einen positiven Ausblick: „Von Wey 03 und 05 sollten wir 2024 in Deutschland bis zu 2000 Exemplare verkaufen können.“ Dabei werde der kleinere 03 seiner Meinung nach allerdings den deutlich größeren Anteil haben.
Ora steht voll unter Strom
Im Heimatmarkt China trägt dieser flotte Wey neben einem etwas stupiden Zahlenkürzel übrigens immer noch den bunten Namen „Coffee“. Ja, Coffee to go, der automobile Muntermacher oder so. Schade, dass im Rest der Welt inzwischen dieses trockene 03 genügen muss. Langweilige Kürzel, Stichwort VW ID.7, für neue E-Modelle haben wir zur Zeit eigentlich genug.
Das ist natürlich Schnee von gestern und überhaupt hat der Gigant Great Wall Motor bei uns noch große Dinge vor. Grundsätzlich ist das längst geklärt: Die Ora-Linie steht für vollelektrische Modelle, während Wey den Part der Plug-in-Hybride übernimmt. Und Ora startet nach dem bekannten Vollstromer 03 (vormals Funky Cat) im Februar den elektrischen 07, eine rund 4,80 Meter lange Edel-Limousine mit bis zu 522 Kilometern Reichweite, die den Sprint auf Tempo 100 in nur 4,3 Sekunden erledigen soll. Spätestens im Frühjahr 2025 folgt dann bei Ora noch ein etwa 4,50 Meter langes, relativ flaches Kompakt-SUV für den etwas kleineren Geldbeutel. Das nutzt die gleiche Plattform wie der Ora 03 und der elektrische Mini von BMW.
Batterieproduktion in Deutschland
Auch die Hybrid-Linie Wey soll schrittweise zu einer Modellfamilie ausgebaut werden, ist zu hören. „Bei Great Wall hat man den anspruchsvollen europäischen Markt bereits voll im Visier“, verrät uns Steffen Cost. Und dazu habe der chinesische Automobilgigant sämtliche Bausteine abrufbar parat, von der Software bis zur eigenen Batteriezellen-Produktion. Der 56-jährige leitet seit dem 1. Juni das operative Geschäft in der europäischen Zentrale von GWM als Chief Commercial Officer (CCO). Zuvor war er in leitenden Positionen bei Renault, Nissan und Kia tätig, zuletzt als Vice President Operations bei Kia Europe.
Demnächst will Great Wall Motor bei uns in Deutschland sogar eine Batterie- und Zellproduktion hochziehen. Ein Thema, um das sich die spezialisierte GWM-Tochter SVOLT kümmert. Den Anfang macht 2024 das neue Werk im saarländischen Heusweiler, erste Planungen laufen auch bereits für eine Produktion im brandenburgischen Lauchhammer.
Später will GWM, entsprechend hohe Verkaufszahlen vorausgesetzt, sogar eine eigene Autoproduktion in Europa betreiben. Selbst in Deutschland sehen sich die Chinesen bereits nach geeigneten Standorten um, auch osteuropäische Länder sollen im Rennen sein. Möglicherweise übernimmt GVM da sogar ein schon bestehendes Werk von der Konkurrenz. Sieht jedenfalls alles nach einer genau kalkulierten Langfrist-Strategie aus. Einer Marke, die 2022 über eine Million Fahrzeuge verkauft hat und ab 2030 nur elektrifizierte Autos produzieren will.