Die Elektroversion des Opel Mokka trug bisher die Bezeichnung Mokka-e und war obligatorisch mit einem 100 kW (136 PS) starken Elektromotor unterwegs, der von einem Akkupaket mit einer Speicherkapazität von 50 kWh gespeist wurde. Zum Modelljahr 2023 kriegt der kompakte Elektro-Blitz aus dem französischen Poissy nun einen neuen Namen: Verkauft wird er künftig unter dem Namen Opel Mokka Electric. Er nimmt somit die Nomenklatur des vollelektrischen Opel Astra vorweg, der im nächsten Sommer auf den Markt kommt.
Reichweite steigt auf über 400 Kilometer
Und wie der Elektro-Astra (und das Mokka-Schwestermodell Peugeot e-2008) kann der Mokka Electric künftig auch mit einem größerem Batteriepaket sowie mit „Schuss“, sprich: einem kleinen Leistungsnachschlag, geordert werden. Gegen Aufpreis werden die Räder an der Vorderachse dann mit 115 kW (156 PS) angetrieben. Und der Energiespeicher im Fahrzeugboden kann dann statt 50 immerhin 54 kWh Strom speichern. Die Reichweite soll auch dank einer neuen Zellgeneration von 338 auf bis zu 406 Kilometer steigen. Aber auch, weil der neue Motor sparsamer mit der Energie umgeht: Der Normverbrauch des Opel Mokka Electric sinkt von aktuell 16,6 auf dann 15,2 kWh/100km im Drittelmix.
„Mit neuem Elektroantrieb und größerer Batterie machen wir den Mokka Electric jetzt noch stärker, effizienter und besser. Das verstehen wir unter durchdachter ‚Greenovation‘“, wirbt Opel-CEO Florian Huettl für das Upgrade. Die Basisversion soll allerdings während einer Übergangszeit weiterhin im Lieferprogramm. Kein Wunder: In Deutschland ist die Nachfrage nach der Elektrovariante des Mokka besonders groß. Im November waren in Deutschland zwei Drittel aller neu zugelassenen Exemplare der Modellreihe oder 2031 von insgesamt 3150 Einheiten elektrisch angetrieben. Der Mokka-e stand damit auf Platz acht der Rangliste mit den meistverkauften Elektroautos in Deutschland.
Preisaufschlag wird noch nicht verraten
Unverändert bleiben trotz des Leistungsnachschlags allerdings das maximale Drehmoment des Motors von 260 Nm sowie die Höchstgeschwindigkeit von 150 km/h. Und auch die Ladeperformance bleibt unverändert: An der Wallbox wird Wechselstrom weiterhin mit maximal 11 kW aufgenommen. Und an einer mit Gleichstrom betriebenen Schnellladestation beträgt die maximale Ladeleistung 100 Kilowatt – mehr vertragen die Akkuzellen offenbar nicht.
Aktuell ruft Opel für den Mokka-e in der Basisversion „Elegance“ 37.650 Euro auf. Unter dem Strich und unter Einrechnung von Umweltbonus und Innovationsprämie von bis zu 9750 Euro werden also beim Kauf weniger als 30.000 Euro fällig. Was die Mokka-Variante mit dem stärkeren Antrieb kosten wird, will Opel noch nicht verraten. Teurer wird es ohnehin: Im kommenden Jahr werden Elektroautos in der Preisklasse des Mokka vom Steuerzahler nur noch mit maximal 6750 Euro gefördert. Und ab September auch nur noch, wenn das Fahrzeug ausschließlich privat genutzt wird.