„Der Cross ist das coolste Elektroauto, das Sie sich vorstellen können: breit und kräftig, hoch wie ein guter SUV und mit vielen coolen Features“, gewohnt selbstbewusst trommelt Professor Günther Schuh im Gespräch mit EDISON für seinen neusten Elektroflitzer. Der verspricht mit nur 3,41 Meter Länge großstadttauglich zu sein, mit einer Breite von 1,82 Metern und einer Höhe von 1,66 Metern aber auch mehr Platz zu bieten als der kleinere Bruder Life 60. Auf jeden Fall bietet er mit 72 Kilowatt mehr Motorleistung und auch sein Akku soll wachsen.

Mit dem Mini-SUV will Schuh testen, „ob der Markt ein hochwertiges veredeltes Derivat annimmt“. Auf den Markt kommen soll das Modell Anfang April 2021 in einer auf 1000 Exemplare begrenzten Limited Edition. Der Preis soll bei selbstbewussten 33.000 Euro losgehen, so ist zu hören. Wer will, kann ihn ab sofort vorbestellen.

Was der e.Go Life Sport kosten soll, ist dagegen noch nicht bekannt. Bei ihm handelt es sich um eine ebenfalls leistungsstärkere Variante des Life 60. Der Motor von Bosch liefert hier sogar 80 kW, der Akku speichert 30 Kilowattstunden statt wie bisher 21,5 kWh. Zudem ist das Fahrwerk sportlicher abgestimmt.

Beide Varianten – der Cross und der Sport – erhalten ein neues Cockpit mit zwei Monitoren.

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Selbstbewusster Auftritt

Breiter und höher sowie mit zusätzlichen Scheinwerfern und Dachträger will der e.Go Life Cross mehr hermachen als seine konventionelleren Brüder wie der Life 60. Foto: e.GO Mobile AG

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Breiter Abschluss

Der Motor des Cross soll 72 Kilowatt leisten, der Preis jenseits der 30.000 Euro liegen. Foto: e.GO Mobile AG

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Mehr Monitore

Bisher fiel das Cockpit des Life eher spartanisch aus. Im Cross wollen künftig zwei Bildschirme die Insassen informieren. Foto: e.GO Mobile AG

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Auch der Sport profitiert

In der Sport-Variante des Life gibt es ebenfalls das neue Glas-Cockpit. Foto: e.GO Mobile AG

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Stärker ist keiner

Der Life Sport wird die leistungsstärkste Variante der Baureihe mit immerhin 80 Kilowatt. Foto: e.GO Mobile AG

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Macht hoch die Tür, die Tor macht weit

Die Rückseite des Life Sport. Der tiefere Schwerpunkt, die größeren Felgen und das überarbeitete Fahrwerk sollen für mehr Fahrvergnügen sorgen, versprechen die Aachener. Foto: e.GO Mobile AG

Noch sucht Schuh nach „einigen Millionen“ an Finanzmitteln

Allerdings kämpft Schuh, Produktions-Professor an der RWTH Aachen, weiter mit Finanzierungsproblemen, wie er gegenüber dem „Spiegel“ einräumte. Es fehlten „noch wenige Millionen Euro“ in der Planung für das laufende Jahr. Er verhandele aber mit zwei Geldgebern und hoffe, dass „eine öffentliche Investitionsbank“ ihre Investitionen verdopple. Zudem habe es im Januar einen dreiwöchigen Produktionsstopp gegeben, weil Batterien fehlten. Aber immerhin entwickle sich die Nachfrage „hervorragend“, sagt Schuh.

Und er habe jetzt gegenüber der Deutschen Post offiziell bekundet, Interesse an der Übernahme eines Streetscooter-Werkes zu haben. Der gelbe Logistikriese hatte vor kurzem bekannt gegeben, die Produktion des elektrischen Lieferwagens einzustellen. Multi-Gründer Schuh hatte Streetscooter 2010 mit seinem Professoren-Kollegen Achim Kamper gestartet und dann 2014 an die Post verkauft.

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