Mit einer Länge von 4,45 Metern trifft der Elektro-SUV in jedes Segment, in dem sich viele für einen kompakten Einstiegscrossover interessieren. Dabei präsentiert sich der Zeekr X als schicker Zwillingsbruder des Smart #1 und des geplanten Volvo EX30, mit denen er sich nicht nur variable SEA-Plattform (Sustainable Experimental Architecture), sondern auch große Teile der Technik teilt. Seine offizielle Weltpremiere soll der City-SUV erst auf der „Auto China“ in Shanghai (18.-27. April) feiern, wo auch die finalen technischen Daten kommuniziert werden.
Wie der mit einer Länge von 4,27 Metern etwas kompaktere Smart #1 dürfte auch der Zeekr X sowohl mit Hinterrad- als auch mit Allradantrieb verfügbar sein und ein Leistungsspektrum zwischen 200 kW / 272 PS und über 300 kW / 408 PS bieten. Das 66 kWh große Akkupaket des Smart #1 ermöglicht Reichweiten von bis zu 450 Kilometern. Damit dürfte auch der Zeekr aufwarten. Dabei dürfte es angesichts des Segments und der starken internationalen Konkurrenz kaum bleiben: Direkter Wettbewerber in Europa sind neben dem Smart und dem kompakten Volvo unter anderem der VW ID.3 und der Cupra Born.
Zeekr (der Name setzt aus Generation Z und dem Begriff Geek zusammen) will insbesondere in Europa ein junges, aber zahlungskräftiges Publikum zum Geely-Ableger locken. Daher wurde das Aussehen des Zeekr X auch im Designcenter Göteborg unter Leistung von Stefan Sielaff, 61, kreiert. Sielaff hat in der Autoindustrie eine bewegte Vergangenheit und war in den vergangenen Jahrzehnten in verschiedenen Positionen für Marken wie Audi, Volkswagen, Mercedes oder Bentley verantwortlich. Im Herbst folgte er dem Ruf seines Kollegen Thomas Ingenlath und wechselte zum chinesischen Autobauer Geely und in dessen Designzentrum nach Göteborg, wo auch die neuen Elektroautos von Polestar und Volvo Form annehmen.
Auf 001 und 009 folgt ein X
Der Zeekr X ist das dritte Modell nach dem Zeekr 001 und 009, die als Luxuslimousine und Van in höheren Klassen unterwegs sind. Wie variabel die SEA-Plattform ist, zeigt sich daran, dass darauf nicht nur der Crossover Zeekr X mit einem Radstand von 2,75 Metern aufbaut, sondern auch der 4,97 Meter lange Shooting Brake des Zeekr 001. Dessen Leistungsdaten sind dabei ebenso beeindruckend wie das Styling: 400 kW / 544 PS, 768 Nm Drehmoment, Allradantrieb und 0 auf Tempo 100 in 3,8 Sekunden.
Die beiden Batterien des „Luxus-Safari-Coupès Zeekr 001 (das noch in diesem Jahr nach Europa kommen soll) mit Speicherkapazitäten von 86 und 100 kWh können innerhalb von 30 Minuten auf bis zu 80 Prozent erstarken. Und wer die Rückbank des Elektromodells umklappt, kann mehr als 2.100 Liter Stauraum nutzen. Wer den Zeekr-eigenen-360-kW-Lader nutzt, pumpt in fünf Minuten 120 frische Kilometer Reichweite in den Akku des Elektroautos.
Preise und Verkaufsstart in Europa sind noch offen
„Die Marke Zeekr ist am Start, um im Premium-EV-Segment erfolgreich zu sein. Wir haben die besten Ressourcen eines Automobilunternehmens hinter uns, darunter eine etablierte Lieferkette und eine breite industrielle Präsenz, die bereit ist, mit der Produktion von Fahrzeugen zu beginnen“, sagt Andy An Conghui, der CEO von Zeekr Technology. „Außerdem profitieren wir von einer technologieorientierten Denkweise, die uns vorantreibt, um den Verbrauchern ein besseres Elektrofahrzeug-Erlebnis zu bieten.“
In China soll der Zeekr X schon im Sommer auf den Markt kommen, zu Preisen von angeblich um die 200.000 Yuan – umgerechnet etwas mehr als 27.000 Euro. Zum Termin der Markteinführung in Europa sowie den geplanten Verkaufspreisen des Zeekr X hier hat sich das Unternehmen noch nicht geäußert. Der Smart #1 startet hierzulande bei 41.950 Euro, der (schwächer motorisierte) VW ID.3 39.995 Euro. Der Zeekr X dürfte sich irgendwo dazwischen einordnen.
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Innenraum und Software eine glatte T Schrott Kopie – leider! Weil Power 3,8s und Batterie mit 100kWh eine echte Ansage wären.