Foto: Volkswagen

Silke Bagschik geht beim ID.3 andere Wege als bisher üblich in der Autobranche: Die Verantwortliche für Marketing und Vertrieb der ID-Familie von Volkswagen will Schluss machen mit verwirrenden Konfiguratoren und hat daher die Auswahl von Optionen für den ersten richtigen Volksstromer aus Wolfsburg deutlich entschlackt. Die Ausstattungsvarianten sollen für den Kunden nicht mehr so kompliziert auszuwählen sein, viele Optionen fasst VW in Paketen zusammen.

Eines dieser Extras ist eine Anhänger-Kupplung, die aber nur für Fahrradanhänger gedacht ist – und noch nicht gleich vom Start an verfügbar sein wird. Bagschik hat im Interview mit RobinTV auch erwähnt, dass es eine Performance-Version geben wird, die aber nicht GTE heißen wird. Im Frühling 2020 will sie auch den Preis des Basismodells nennen, der unter 30.000 Euro liegen soll.  

Mit den im ID.3 verfügbaren Fahrassistenten soll übrigens teilautomatisiertes Fahren bis Level 2 (von 5) möglich sein. Level 3 soll später erreicht werden, daher haben die Ingenieure den Platz hinter dem Frontgrill für die erforderlichen Sensoren freigehalten. Dadurch blieb kein Platz fürs Frontladen. 

Zur Wartung soll der Stromer alle zwei Jahre. Softwareupdates gibt es auch regelmäßig, aber nicht over the air spricht per Mobilfunk, sondern nur beim Händler in der Werkstatt – aus Sicherheitsgründen, sagt VW-Managerin Bagschik. 

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Die E-News der Woche

Mercedes EQA kommt noch 2020

Die Daimler-Leute haben ein erstes Foto von ihrem geplanten Elektro-SUV EQA veröffentlicht. Die Verwandtschaft mit dem GLA ist erkennbar, der Stromer beruht auf dem kompakten Geländewagen. In der Front- und Heckpartie werden sich aber beide Modelle unterscheiden. Bei den Händlern soll das Auto im nächsten Jahr stehen. Seine Reichweite soll mit dem rund 60 Kilowattstunden großem Akku bei bis zu 400 Kilometern liegen. Kabelloses (induktives) Laden wird der EQA voraussichtlich auch beherrschen. Preislich soll er wohl in der Region um die 40.000 Euro liegen, offiziell hat Daimler noch nichts verlauten lassen. 

Das Kompakt-SUV bekommt übrigens bald Gesellschaft: Bis 2022 will Mercedes neun weitere reine Akku-Autos bringen.

Teslas Cybertruck gefährdet womöglich Fußgänger 

Neuigkeiten zu Tesla dürfen auch nicht fehlen. In der Gigafactory, die die Kalifornier in Brandenburg errichten wollen, planen sie bis zu 500.000 Fahrzeuge pro Jahr zu fertigen und 10.000 Arbeitsplätze zu schaffen. Den Anfang macht das Model Y, auch so ein kompaktes SUV. Das soll bereits 2021 vom Band laufen, wenn Tesla es schafft, die Genehmigungsverfahren hierzulande schnell genug zu durchlaufen.

Mit der deutschen respektive europäischen Bürokratie könnte es Elon Musk auch bei dem geplanten Pick-up Cybertruck zu tun bekommen. Stefan Teller vom SGS-TÜV Saar hält das Design derzeit nicht für genehmigungsfähig. Aus seiner Sicht reicht beim jetzigen Design nicht der Fußgängerschutz aus. Auch die Insassen seien schlecht geschützt, wenn sich die hochfesten Bleche der Karosserie bei einem Aufprall nicht verformten. Denn damit mildern sie normalerweise die Wucht des Aufpralls. 

Die aktuellen E-News finden Sie an dieser Stelle bei Edison – das Programm von RobinTV können Sie auf Youtube abonnieren

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1 Kommentar

  1. Egon meier

    zum ID.3
    fast alles kalter Kaffee. Die Ausstattung des Basismodells ist schon bekannt und die Pakete auch schon …
    immerhin ist die Preisansage ‚unter 30.000‘ bestätigt und zusammen mit einer guten Grundausstattung ist das schon sehr attraktiv.
    2 Jahre Wartung – super .. Updates beim Händler auch mal Ok .. wenn man schon nicht zum Service muss soll die Kundenbindung anders erhalten werden.

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