Volkswagen wollte es ganz spannend machen. Den Preis für den vollelektrischen und von vielen Menschen heißersehnten ID.Buzz wollte das Unternehmen eigentlich erst am 18. Mai, zwei Tage vor dem Start des Vorverkaufs bekannt geben. Aber das Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA), das für die Elektroauto-Förderprämie zuständig ist, machte nun einen Strich durch die Strategie der Marketing-Abteilung: Auf ihrer permanent aktualisierten Liste der förderfähigen Fahrzeugmodelle (Stand: 22. April) tauchte der ID. Buzz schon dieser Tage auf – mit einem Nettopreis von 54.270 Euro.
Inklusive Mehrwertsteuer läuft das auf einen Verkaufspreis von 64.581,30 Euro für die (besser ausgestattete) Variante „Pro“ mit 77 kWh-Akku und 150 kW starkem Heckmotor hinaus. Der Umweltbonus für ein Fahrzeug dieser Preisklasse beträgt aktuell 7.500 Euro, so dass im Handel also tatsächlich mindestens 57.081,30 Euro für Elektro-Bulli zu zahlen wären – die Aufpreise für die hübsche Zweifarb-Lackierung und andere Extras kämen noch obendrauf.
Auch die Cargo-Variante des ID. Buzz von Volkswagen wird auf der Website der Bafa aufgeführt. Der Netto-Listenpreis für das rustikalere Modell mit 150 kW-Motor beträgt demnach 45.740 Euro. Inklusive Mehrwertsteuer (54.430,60 Euro) und nach Abzug der Förderprämie stünde also ein Preis von 46.930 Euro und 60 Cent auf der Rechnung stehen – solange die alten Förderbedingungen noch gelten und sofern das Auto noch in diesem Jahr ausgeliefert würde.
„Pure“-Version kommt erst im nächsten Jahr
Angekündigt hatte VW bei der Weltpremiere des ID.Buzz im März auch eine preiswerte Einstiegsversion namens „Pure“. Die Rede war damals von einem Einstiegspreis von 35.000 und 39.000 Euro für die Cargo-Version, Und auch eine besonders üppig ausgestattete „First Edition“ war eigentlich geplant. Beide Versionen haben allerdings noch nicht den Weg auf die Liste der Bafa gefunden.
Die Serienproduktion des ID.Buzz Cargo bei VW Nutzfahrzeuge in Hannover ist bereits Anfang April gestartet, der Anlauf des „Pro“ für den Personentransport ist für die erste Juni-Woche vorgesehen. Die ersten Fahrzeuge an Kunden sollen im Herbst ausgeliefert werden. Und erst im neuen Jahr sollen weitere Varianten des ID.Buzz ins Angebot kommen – mit Allradantrieb und auch einem kleineren Akku. Auch in der Hoffnung, dass die Lieferprobleme bei gewissen Bauteilen dann der Vergangenheit angehören.