Seit wenigen Tagen ist Tesla an der Börse so viel wert, wie Ford und General Motors – zusammen. Damit der Kurs weiter brav steigt, versteht es Unternehmenschef Elon Musk immer wieder, die Erwartungen der Investoren zu schüren. So ist gerade in China eine Designzeichnung aufgetaucht, die sogleich viele Spekulationen auslöste.
Zu sehen ist ein coupé-artiges Fahrzeug, das kleiner als das Model Y wirkt (siehe Bild oben). Schon vermuten US-Blogs dahinter Pläne für ein kompaktes, bezahlbares Elektromobil im Golf-Format. In großen Stückzahlen gefertigt in Teslas chinesischer Gigafactory.
Die Überlegungen sind nicht völlig aus der Luft gegriffen. Denn Musk hat Anfang Januar bei der Auslieferung der ersten in Shanghai gefertigten Model 3 verkündet, es sei „supercool ein eigenes Fahrzeug in China für die Weltmärkte zu entwerfen“.
Daraufhin hat das Unternehmen jetzt erklärt, in China ein eigenes Design- und Entwicklungszentrum zu gründen – so wie es übrigens auch in Berlin geplant ist. Es sucht dafür bereits die ersten Mitarbeiter und hat im chinesischen Messenger-Dienst Wechat einen Bewerbungsaufruf veröffentlicht. Und dabei die Skizze des Baby-Stromers gezeigt. In der Anzeige heißt es, das Unternehmen wolle „chinesische Kunst“ in künftige Modelle integrieren.
Weitere Angaben zu Technik oder Ausstattung? Fehlanzeige. Musk macht es also wieder spannend.
T-Shirt für Cybertruck-Fans
Immerhin scheint der Tesla-Boss immer noch zu etwas Selbstironie fähig – vor allem wenn sich dabei noch nebenbei ein paar Dollar verdienen lassen. Seine Truppe bietet seit kurzem ein schwarzes T-Shirt mit einer zersplitterten Scheibe als Aufdruck an. Der Name des Baumwoll-Leibchen: „Cybertruck Bulletproof“.
Damit erinnern die Kaliforniern an die etwas misslungene Präsentation des Pick-ups, als Chefdesigner Franz von Holzhausen eine Stahlkugel auf die angeblich kugelsicheren Scheiben des Fahrzeugs sausen ließ. Die daraufhin splitterten.
Der Preis des schlichten Hemdchens: stolze 45 Dollar.