Der neue Peugeot 208 und die Elektroversion e-208 – 2022 mit knapp 207.000 Einheiten das meistverkaufte Automodell in Europa noch vor dem Dacia Sandero und dem VW T-Roc – erhalten zum Modelljahr 2024 nicht nur ein neues Design an Front und Heck, sondern auch eine stärkere Elektroversion. Mit dem neuen Antrieb sind seit einiger Zeit auch die anderen Konzernmodelle wie der Opel Corsa Electric, der Fiat 600e, der Citroën ë-C4 oder auch der Peugeot e-2008 zu bekommen. Neben dem bekannten Peugeot e-208 mit 100 kW (136 PS) Leistung gibt es eine zumindest etwas stärkere Version, deren Vorderachse von einem Elektromotor mit 115 kW (156 PS) angetrieben wird. Dieser ist mit einer 54-kWh-Batterie kombiniert, mit der sich die Reichweite von aktuell 362 auf immerhin 400 Kilometer erhöhen lassen soll. Nichts getan hat sich dagegen – leider – bei der Ladegeschwindigkeit: Diese beträgt nach wie vor überschaubare 100 Kilowatt.
Auch der Innenraum des Peugeot 208 hat eine Modellpflege erfahren. Es gibt edlere Bezüge und serienmäßig einen größeren Touchscreen für alle Versionen, bis zu vier USB-Anschlüsse und eine stärkere Ladeleistung – leider nur für Smartphones.
Jerome Micheron, Produktdirektor bei Peugeot, der hofft sich viel von Auffrischung: „Der neue Peugeot 208 ist stärker als je zuvor: katzenhafter, moderner und noch effizienter, mit dem neuen Elektromotor, der eine Reichweite von 400 Kilometer bietet, und den neuen 48-V-Hybridmotorisierungen.“
208 auch als Mildhybrid erhältlich
In der Tat: Diejenigen, die sich immer noch nicht für die Elektroversion des e-208 erwärmen können, sollen sich insbesondere für den Peugeot 208 Hybrid – wahlweise mit 74 kW (100 PS) oder 100 kW (136 PS) entscheiden. Hierbei handelt es sich jedoch um keine echten Hybridmodelle, sondern solche mit einem 48-Volt-Bordnetz und einer Teilhybridisierung, die obligatorisch an ein sechsstufiges Doppelkupplungsgetriebe gekoppelt ist. Die kleine Batterie unterstützt den Verbrenner insbesondere bei niedrigen Geschwindigkeiten und sorgt so für einen um bis zu 15 Prozent niedrigeren Kraftstoffverbrauch. Im Stadtverkehr kann der Peugeot 208 somit die Hälfte der Zeit im Elektromodus unterwegs sein.
Der Peugeot 208 war vergangenes Jahr das meistverkaufte Auto in Europa. Das Facelift soll die Popularität des Modells noch einmal steigern. Vor allem die der Elektroversion, die einen stärkeren Motor mit einem größeren Akku koppelt. Fotos: Peugeot
Waren die günstigen Basisvarianten des Franzosen bisher mit einem zentralen Touchscreen und einer überschaubaren Bildschirmdiagonalen von sieben Zoll unterwegs, so gibt es nunmehr für alle Modelle einen zehn Zoll großen Touchscreen. Neu im 4,06 Meter langen Peugeot 208 sind je nach Modellvariante (Active, Allure, GT) bis zu vier USB-Anschlüsse und ein stärkeres Smartphone-Ladegerät. Ebenfalls einen technischen Nachschlag bekamen die Fahrerassistenzsysteme und die Kameras an Bord. Hinzu kommen neue Farben und Sitzbezüge.
Auslieferungen ab November
Ausgeliefert wird der Peugeot e-208 des Modelljahrs 2024 ab November – zu voraussichtlich etwas angehobenen Verkaufspreisen. Aktuell ist der kleine Stromer in Deutschland zu Preisen ab 39.100 Euro zu haben. Profitieren wird der Stromer allerdings auch von Free2Move eSolutions, dem neuen exklusiven Ladeservice des Stallantis-Konzerns. Er soll den Fahrern von Elektroautos einen Zugang zu mehr als 350.000 öffentlichen Ladepunkten in Europa bieten – zu günstigen Sonderkonditionen, wie es aus der Konzernzentrale heißt.